Vor ein paar Tagen habe ich den - wie ich finde - sehr lebensnahen und irgendwie dramatisch - wunderschönen Film gesehen, der den Start der kleinen Sophie in eine Welt zeigt, den sie mit ihren Pateneltern startet.
Diese müssen sich mit der spontan entstandenen Eltern - Rolle zunächst identifizieren und arrangieren, nachdem der Schock durch den Verlust der Freunde und der Herausforderung nur sehr langsam verstreicht. Sie hinterfragen nicht nur ihr bisheriges Sein, sondern auch die Absprachen mit ihren Freunden - den verstorbenen Eltern von Sophie und deren "Plan", ausgerechnet sie beide auserwählt zu haben.
Der Film hieß: "So spielt das Leben" mit Katherine Heigl und Josh Duhamel. Doch warum berichte ich Dir von diesem Film und warum denke ich, dass es wert ist, eine Liebeskomödie in den Zusammenhang meiner Themen zu holen?
In dem Film geht es um die Begegnung von Menschen, die sich regelrecht ablehnen - weil sie vermeintlich grundverschieden sind.
Wahrlich Menschen, die in jeder Begegnung wie Hund und Katz aufeinander los gehen.
Ja, sicherlich ist das häufig ein Aufbau Hollywoods oder jedes Groschenromans.
Das ist es nicht, was den Film so magisch macht.
Es ist das verwaiste Kind, das die beiden zusammenbringt und in jedem der beiden erwachsenen Menschen die wahren Werte zum Vorschein bringt.
Diese Werte und das Glitzern, die dann plötzlich zu sehen und zu spüren sind.
Zu riechen und zu schmecken.
Für den Zuschauer und auch spürbar in mir selber.
Berührt werde ich.
Und nicht etwa, weil das Kind so besonders im wahrlich gefilmten Vordergrund steht. Weder ob Sophies Geschichte, noch als "trauerndes"bedauernswertes" Kleinkind.
Nein.
Es sind die Bilder, die in mir anklingen. Die mich erinnern. Erinnern an etwas in mir als Mensch.
Die Resonanzen zu mir als Mensch - zu Dir? Da ist tief in Dir als Mensch etwas, was schwingt und ein vertrautes Gefühl wahrnimmt. Das des Verlassen - Seins. Das des Beschützt-Werden-Wollens.
Kennst Du diese Gefühle?
Verlassen von der Welt - von dem was schützt und behütet?
Vielleicht Lost - in Space - wie es immer wieder formuliert wird.
Alleine.
Verwaist.
Vergessen?!
Jeder von uns hat diese Anteile in sich schlummern. Sie sind mal lauter mal leiser.
Denn jeder von uns - von Dir und mir hat ein inneres Kind.
Dieses innere Kind ist ein innerer Anteil in Dir - in mir. Dieser Anteil, der die Kindheit verlebt hat, die Eltern in sich eingeatmet und ihre Werte gelernt und verteidigt hat.
Dieses Kind erlebt seine ganz eigene Geschichte, eben mit diesen ersten Eltern - Helden und denen, die sich das Kind in das eigene Leben einlädt und eingeladen hat (höre hierzu gern meine Podcastserie zum Inneren Kind und zur Heldenreise).
Das passiert sehr unbewusst.
Und das Kind speichert seine Erfahrungen ab und interpretiert sie. Hier entscheidet das Kind für sich und Muster entstehen.
Um nun aber die Spur der Eingangsgeschichte aufzunehmen, geht es ja um das Gefühl des Verlassen - Seins. Das Kind fühlt sich in Dir verlassen. Nicht, weil das Kind primär von den Eltern verlassen wird (es sei denn, Deine Geschichte ist eben genau so passiert). Nein nicht primär durch sie, sondern durch uns selber.
Durch Dich, durch mich.
Einfach, weil wir uns nicht auf uns zu bewegt haben, sondern von uns weg.
Weil das Leben bunt war, Auswege - Fluchtwege gesucht wurden, vielleicht andere Impulse und Einflüsse, weil das "Alte" bekannt war, Freunde und Freundinnen, Ausbildungen und Partnerschaften uns verführt haben - wir uns haben verführen lassen. Und wie wundervoll, dass wir uns dem Leben, dem Ausprobieren und dem Lösen gewidmet haben.
Doch eines haben wir vergessen - einfach, weil es verschüttet war - wir zu Dich dran waren - das war und ist dieser kindliche Anteil.
So verlassen wir eines Tages uns selber.
Und anders als oder genau wie bei Hänsel und Gretel, finden wir keine Brotkrumen, die uns den Weg zurück weisen - keine Steinchen oder anderen Wegerinnerer.
Und dann fühlst Du möglicherweise eben dieses Verlassen-Sein.
Dazu müssen wir als Kinder mit unserer Geschichte nicht dem Schicksal von Sophie teilen.
Doch ist in Dir und mir ein verlassener Anteil. Der Anteil, den Du verlassen hast, als Du Dich von Dir wegbewegt hast.
Und genau so erlebe ich die Begegnung der Menschen, die ich begleitet habe und begleiten darf. Aber was ist das Magische, das diese kleine Sophie in den beiden erwachsenen Menschen verändert hat?
Der Moment, in dem die Menschen sich selber entdecken, ihr verwaistes Kind in sich?
Dein verwaistes Kind in Dir?
Plötzlich merkst Du, wie wenig wichtig das "Theater" des Alltags ist?
Wie wichtig Momente sind? Momente des "Bei-Sich-Seins"?
Das Zuhause-Sein?
Was genau macht das Kind? Es verbindet einzig durch seine Existenz die Wesenszüge, Werte und die Liebe mit ihren jeweiligen Polaritäten.
Das Licht und den Schatten. Das Laute und Leise, das Schrille und Schnöde,...
Dieser Moment der Begegnung der Polaritäten ist ein "The Magic Moment" - Moment (höre Dir dazu auch meinen Podcast an. Lass Dich entrücken in die Welt von Dir durch Dich! Denn hier geht es um Dich, das hier ist Dein Leben!).
Dadurch, dass Sophie mit ihrem aussichtslosen Dasein den beiden erwachsenen Menschen bewusst war. Bewusst im "Auf-Sich-Allein-Gestellt-Sein" & in dem "Verlassen - Worden - Sein" durch den Tod der leiblichen Eltern, tat Sophie den beiden leid. Sie wussten, es gibt kein Weg für Sophie ohne sie und oder gar an Sophie vorbei. Kein Weg mehr ohne sie.
Dadurch wurden beide berüht in ihrem Selbst - tief im eigenen "Ich".
Also die Institution Kind (bitte an dieser Stelle sehr liebevoll nehmen) als wunderschöne Erinnerung an alle kindlichen Anteile aller Menschen auf der Erde.
Das Geschenk, wenn mitunter auch noch so schmerzlich - als Erwachsener, sich an sich zu erinnern.
Das lässt möglicherweise einige Hypothesen aufwerfen, warum wir so miteinander umgehen und welche kindlichen traumatischen Erfahrungen zu Grunde liegen. Doch das öffnet ein anderes - an dieser Stelle zu weites Feld.
Dieses innere Kind und diese herzöffnende Sophie ist ein Schlüssel für das Verschüttete in uns - die Erinnerung an unser eigentliches Selbst.
https://youtu.be/xc4NNdRfUWg
Music: Epidemic Sound - ES_For Survival - Bonnie Grace
Die Erinnerung an unser Sein - unseren heiligen Gral.
Das Vermächtnis unserer Anbindung, unserer universellen Weite und bedingungslosen Unendlichkeit.
Das Kind ist der Schlüssel.
Der Schlüssel zu Dir.
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, schau die Podcasts oder buche Dir ein Infogespräch mit mir für die Heldenreise.
Deine Reise, die den heiligen Gral mit Deinem inneren Kind verbindet und all die Helden Deiner Kindheit finden wird.
Deinen Schlüssel in Dir zu Dir.
Lass uns Deine kindliche Macht in Dir erwecken und Deine Erinnerung in Verbindung bringen. Mit Dir als erwachsener Mensch und Deinem kindlichen Sein.
Lass uns Gandalf erleben und Dich dem Balrog entgegenwerfen. Oder Smaug oder Ohne-Zahn.
Infogespräch
Lass uns schauen, ob der Hulk oder Heidi mit Dir am Hang sitzen, Beine-baumelnd und einen Blumenkranz flechtend, oder ob Du auf dem Rücken von Silas mit Lassie an Deiner Seite am Strand der Sonne entgegen reitest.
Vielleicht forderst Du Dich auch noch einmal ganz anders heraus und begegnest Dir und Deinem Urwesen direkt im Spooky Seminar.
So oder so... hilf Deinem inneren Kind anzukommen - anzukommen in Deiner Erinnerung an Dich.
Hilf Dir, anzukommen in Dir.
Blog des Phönix
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