So Ihr Lieben,
habt Dank für so viel freundliches & unterstützendes Feedback!
Hier kommt nun die Fortsetzung der Geschichte.
Nach der Ausbildung zur Landwirtin, kamen unerwartete Ereignisse auf mich zu, die mich wahrlich in den tiefsten Manifesten meines Seins rüttelten & das Leben & die Liebe zum Leben an sich in Frage stellten.
Mein Vater verstarb.
So schnell, dass mein Verstand es nicht greifen konnte.
Eine tiefgreifende Erfahrung und Prägung - wichtig für mich und mein heutiges Sein. Einfach elementar.
Hier erwuchs eine gnadenlose Chance für mich.
Eine Chance, die ich aufnahm & der ich heute noch sehr dankbar bin.
Eine tiefes Verstehen für meine Fähigkeit, die inneren Kinder zu sehen und zu verstehen.
Auch in meinen Büchern, der Serie „Die Antwort kennt das weiße Licht“ beschreibe ich diese Chancen unseres Seins - die wir alle immer wieder angeboten bekommen - angeboten - um aus dem Engpass auszubrechen.
Da mein Vater beruflich einige Standorte wechseln musste - gab es für mich - als Zentrum und Orientierung meines Seins - einzig meine Familie - denn selbstverständlich - trotz nicht unbedingt klassischer Rollenverteilung - waren wir dort, wo mein Vater war.
Mit all den Regeln, Anpassungen und gesellschaftlichen Masken seines Berufes, des gesellschaftlichen und traditionellen Status.
Freunde oder Begegnungen waren für den Moment bestimmt - nicht weniger wichtig oder wert, aber eben im Moment.
Auch etwas, was ich in der Bedeutung des Hier und Jetzt Seins sehr tief verinnerlicht habe. Eine leichte Übung für mich.
Das Ankommen, Gehen und Weiterziehen stand im Mittelpunkt.
Da war die Landwirtschaft ein echter Paradigmenwechsel.
Plötzlich also - von einem auf dem anderen Moment war das anders und ich war so verwirbelt in mir, wie die Schneekugeln - wenn man sie schüttelt. Auf mich "zurückgeworfen".
Das war ein riesiges Geschenk, eine Möglichkeit, eine Chance, mein eigenes Leben zu finden.
Dabei half die Weiter - Reise, sie brachte mich in das berufliche Etappenziel
2: Die „Physiotherapie - Ausbildung".
Hier lernte ich körperlich und emotional ganz andere Grenzen kennen, ein Frauen - Dominierender Beruf - so anders wirksam, tief nachwirkend und schwer - anders als die Begegnung in der Landwirtschaft.
Hilfreich war hier meine Männer-Dominierende WG - da war die Welt für mich wieder in Ordnung.
Nachts bei Wein und Espresso pendelten irgendwelche Freunde der WG ihre Beine oder Arme, lagen auf dem schnell leergeräumten Küchentisch, weil sie "Rücken, Nacken oderr Schulter" hatten, die Küchentherapie war geboren (siehe Foto).
Mitten in Kiel am Schrevenpark wohnend, war es gut erträglich. - Das Sofa und TV in den Park getragen ... die Weltmeisterschaft schauend.
Beruflich genoss ich diese Zeit sehr, denn ich konnte durch meine Arbeit in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen - all meine Liebe geben & dem Wunsch nach Wirksam-Sein nachgehen, dachte ich.
All das, was ich hier aber erlebte, war anders und ich erfuhr etwas ganz Neues.
Die Bewohner des Wohnheimes waren leicht und fröhlich, traurig und schwer, laut und leise - nahmen den Moment, wie er war.
Und waren pur und direkt.
Darin erkannte ich mich. Das Pure entsprach so sehr meinem Sein, dass ich mich wahrlich zu Hause fühlte.
Es war eine intensive und schöne Zeit.
Ohne Anpassung & Konformitäten. Unfasslich. So schön.
Einfach in dem Moment des Seins. Für den Moment.
Dazu gehörend zu Menschen, die sich nicht einordnen ließen, die nicht rein passten - es nicht anstrebten und nicht unbedingt „anders“ dachten, sondern einfach im Moment so waren, wie es gerade sein sollte.
Aus sich heraus.
Es war nicht wichtig einen Abdruck zu hinterlassen oder "gut" zu sein.
Es war einzig wichtig - es ist einzig wichtig: zu sein!
In der Physiotherapie - Ausbildung sammelte ich weitere Impulse.
Hier begegnete ich ein weiteres Mal zur Landwirtschaft und meiner geplatzten Blase den Polaritäten von Tod und Leben.
Leichtigkeit und Schwere, Sinn und Unsinn.
Tiefe & Oberfläche, Enge & Weite.
Und meiner neugewonnenen Freiheit - auch wenn ich das erst heute verstehe.
Es war auf eine ganz neue und andere Art besonders und erfüllt meinen Nennwert, den ich daraus ziehe - bis heute:
Ich kann wirksam sein, wenn ich mich in diesem Moment einlasse auf mich und mein Gegenüber.
Es geht nicht um morgen oder gestern, sondern um das Hier und Jetzt - Du und ich.
Gern erzähle ich Dir im dritten Teil, wie es weiter ging.
Erzähle Dir, wer ich heute bin und was ich für diese Welt nach Außen gebe und dazu beitrage, wirksam sein zu können.
Was sind Deine Nennwerte Deines Lebens - Deiner Meilensteine?
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