Warum sind wir hier?

Warum sind wir hier?

Christina Susanne Weitzel
von Christina Susanne Weitzel

Ja, was für eine Frage, mit einer so leichten und schier unmöglichen Antwort. Wir sind hier - Du bist hier, weil Du Dich dazu entschieden hast. So einfach kann es nicht sein? Das muss doch komplexer und mysteriöser sein? Wahrlich bei den Gedanken bist Du angekommen als Mensch hier auf der Erde in der Begrenzung von Zeit und Raum und Ego. Was wären wir Menschen ohne Wettbewerb, Messbarkeit des Seins und unser Ego?!

Stell´ Dir folgende Szene vor: ein Kind kommt auf die Erde und wird mit seiner Geburt gefeiert und gemessen, andere Kinder zum Vergleich herangezogen. Und hiermit beginnt der Wettlauf des Seins. Das Gewicht und die Größe des Kindes steht auf der Karte über die Nachricht, dass ein Kind geboren sei. Weiter geht es, wann das Kind welche herausragenden Kunststücke vollzieht, wie das Glucksen, das Quieken, das Strampeln und Lächeln, ohne mit Geschwisterchen oder anderen Kindern - ja gar den eigenen Eltern - durch z.B. Oma und Opa - aus der Erzählung verglichen zu werden?!

Und all diese Erfahrungen allein aus diesen vergleichenden Momenten werden uns Menschen ein Leben lang erzählt. Die Umstände der Geburt, wann wir was im Vergleich zu anderen geschafft haben und vor allem, wie wir uns dann weiter durch das Leben "geschlagen" haben. 


Was wir empfinden, worüber wir nachdenken, was es für ein Wunder ist, DASS wir unsere Ärmchen und Beinchen bewegen können, ist vielleicht nicht unbedingt im Fokus der Beschreibungen und damit ausschließlich aus einer Perspektive beschrieben.

Als Landwirtin fällt mir dann auch der etwas abtörnend Gedanke ein, dass ein Menschenskind ein Jahr braucht für das Gehen und Stehen - wenn schon im Vergleich - als ein Kälbchen, das das in ein paar Stunden nach der Geburt zeigt. Ich will hier nicht desillusionieren oder die schönen verklärenden Bilder zerstören (na, vielleicht ein bisschen), doch möchte ich Dich bitten, einmal darüber nachzudenken, würde die Geschichte etwas anders erzählt werden.

Stell´ Dir vor, ein Kind kommt auf die Erde und hat in seinem Kopf Tage zuvor schon den Gedanken: "ich habe es mir zugetraut" - "ich schaff´ das" - "ich muss hier raus - aber was dann?" und es wird geboren, durch den Kanal gepresst. Fühlt sich gewürgt, getreten, gepeinigt und in dieser misslichen Lage vom eigenen Glauben an sich selber - dem Selbstverständnis des Daseins verlassen.

Es wird in etwas hineingegeben, was kalt, grell hell und laut ist. Im Bauch der Mutter war es gemütlich, warm, gedämpft - je nach Zustand der Schwangerschaft. Dem Kind ist klar - irgendwas muss anders, der Raum im Bauch wurde immer enger und das außen immer nervöser. Hier nur ein kleiner angerissener Auszug.

Nun kommt es auf die Erde, wird gehalten, gedrückt, geküsst (also ein großer runder Ball presst etwas nasses auf das Gesicht des Kindes), gedreht, gewendet und es bleibt dem Wesen einzig zu brüllen. Es brüllt wie am Spieß, immer mit dem Gedanken "Ich schaff´ das!" oder "Verdammt, was ist das hier?" oder: "Ach, die Stimme kenne ich, die ist ja noch erschöpfter als sonst"... das sind nur einige Szenarien. 


Doch anders an dieser Stelle: das Kind beginnt nicht mit dem Denken mit der Fähigkeit des Gehens und Stehens - es erlangt sein Bewusstsein des Selbst nicht erst mit 3 - sondern es ist voller Entscheidungskraft und Bewusstsein in diesen Körper geschlüpft (und andersherum) und hat es sich mit diesen Eltern und dieser Welt zugetraut.

Was passiert dann? Es wird darauf reduziert, welchen Raum und welche Zeit es beschreibt. Immer und immer wieder... doch vielleicht sind die Gedanken auch hier andere und das Kind staunt nicht aus einem Säuglingsschauen auf das Leben und baut Synapsen und damit mehr benutzte Gehirnmasse aus, sondern es verknüpft seine uralten Weisheiten seines einzigartigen Energiezustandes mit den neuen Sinneserfahrungen des Erlebnis: Körper.

Und ja, da ist vielleicht auch ein kindliches Staunen dabei, aber vor allem Verknüpfung. Du merkst, ich wünschte, wir Menschen würden die Säuglinge und unsere Kinder mit anderen Augen betrachten. Natürlich beobachten wir und natürlich staunen wir, doch können wir es diesen kleinen "Würmchen" auch einfach zutrauen und ihnen nicht alles absprechen? 


Wenn wir da in uns eine andere Haltung gewinnen könnten, würden wir vielleicht etwas vorsichtiger im Vergleich und in der Bewertung sein.

Das Kind, das da auf die Welt kommt, hat vielleicht keine Ahnung, wie "diese Maschine funktioniert" (Guardians of the Galaxy 1) - aber es bringt unendlich viel mehr universelle Weisheit mit und kann sich daran nähren und Dir als Mutter und Vater unerschöpflich und bedingungslos Liebe schenken, Dir die Anbindung in Erinnerung bringen, die wir als erwachsene Menschen so verschüttet haben.

Doch statt zu lauschen und zu spüren, versetzen wir Erwachsenen uns ins die Lage, alles zu wissen, stülpen Meinungen, Bewertungen und Vergleiche dem Kind über - bis es sich eines Tages verabschiedet von uns. Bis dahin haben wir aber so viele Zweifel und Unsicherheiten genährt und vermeintliche Werte und Wahrheiten geprägt - die wir selber in uns verspüren - so dass wir uns aneinander angeglichen haben und der universelle Glitzer verschwunden ist. 

Ich darf mich an dieser Stelle als bewusste Nicht-Mutter bekennen. Doch sind das Erfahrungen aus all den Sessions und Begegnungen mit Menschen - ob jung ob alt - lebend oder sterbend. 


Ich bitte Dich - höre auf Deinen Glitzer in Dir. Deine Eltern haben es gut gemeint, weil sie diesem Deal, Dir einen Körper zu schenken ebenso zugestimmt haben, wie Du - sie mit Liebe zu fluten.

Deine Eltern haben einfach schon einige eigene Erfahrung mit dem Leben in Raum und Zeit, der Messbarkeit des Seins gesammelt, sich weg gewendet von sich selbst und ihrer universellen Macht, ihrem Glitzer. Sie sind schon mehr begrenzt in Raum und Zeit, als Du es bist - doch waren auch sie einst Kinder. Erinnere Dich an Dich! 

Info zur Heldenreise

Schenke Dir die Momente, die Begrenzungen in Deine "Black-Box" zu packen... und halte inne, höre Dir zu, in den Momenten, in denen Du an Dir und Deinem Leben zweifelst. 


Höre Dir zu und verneige Dich in Richtung Deiner Eltern - in der Dankbarkeit für das Erleben des Körpers. 


Und dann versinke in Dir und Deiner eigentlichen Welt voller Liebe und Grenzenlosigkeit, voller bedingungsloser Güte und Weite. Deine Heldenreise hat begonnen. 


Finde Deinen heiligen Gral in Dir.


Christina Susanne Weitzel
Christina Susanne Weitzel
systemisches Coaching, Channeling, Mentoring

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