In den letzten Tagen "musste" ich sehr häufig innehalten und schmunzeln.
Einige Weichen haben sich so wunderbar gestellt, dass Momente entstanden sind und Situationen, mit denen ich nicht gerechnet habe.
Und ja, Dankbarkeit macht sich breit.
Nicht zuletzt auch die Lesung, die für mich allein deshalb so berührend war, weil wundervolle Menschen den Weg dorthin gefunden haben und es eine sehr sehr intensive gemeinsame Zeit hat entstehen lassen. Für diese Augenblicke des "Im-Moment-Seins" bin ich sehr dankbar.
Heute scheint hier die Sonne mit Macht durch die Bürofenster und wieder ertappe ich mich bei einem Schmunzeln und einer tiefen versonnenen Dankbarkeit.
Dankbarkeit ist ein sehr viel genutztes Wort - das vielseitig - sogar als Coaching-Tool - verwendet wird.
Ich erinnere mich an einige Situationen, in denen ich tatsächlich bei der äußerlichen Motivation eine Dankbarkeitsübung zu machen, die Augen verdreht habe. Und doch spüre ich sie und lebe sie.
Woran liegt es also, dass mein eigenes System genervt war, dass Dankbarkeit plötzlich in aller Munde und allen Posts zu sehen war und ist - es angepriesen und als Game-Charger-Übung verkauft wird.
Ich glaube genau daran liegt es:
..., dass es verkauft wird und ein zutiefst menschliches Gut - ein Wert - als Marketingstrategie missbraucht wird.
..., dass es ein Muss-Tool - ein bedingungsvolles Tool geworden ist, "sonst kann es ja mit Deinen Glaubenssätzen, Deinem Mindest, Deinem Weg nicht funktionieren" ... wenn Du Deine Dankbarkeitsübung nicht machst.
Hmm.
Vielleicht reicht ein Post oder ein Impuls, in dem ich als Autor von mir schreibe, von einem schönen Moment mit der Sonne, die ins Büro scheint, ein schöner Moment mit wunderbaren Teilnehmern oder einfach das Räkeln morgens im Bett, bevor der Verstand mit der To-Do-Liste parat steht...
Vielleicht hast Du bis hierher gelesen... darüber würde ich mich freuen und schmunzle erneut... und Du hast vielleicht während des Lesens an ebensolche Momente gedacht.
Hast Dich erinnert, dass Du diese Momente vielleicht wieder mehr bemerken kannst, mehr diese Augenblicke des inneren Lüften bemerkst, um statt der Staubwolke in Dir, den zwitschernden Vöglein bei ihrer Unterhaltung zu lauschen.
Ich wünsche es Dir, denn dieses wohlige Schmunzeln aus Dir heraus ist etwas Besonderes... und möglicherweise machst Du Dir dann den Spaß daraus, diese Momente täglich zu sammeln und sie zu bemerken 😉.
Et voilà.
Ich schicke Dir Sonne und Vogelgezwitscher - von Herzen.
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