... was machen wir da? Eine Schlittenfahrt... eine Schneeballschlacht...
Kennst Du den Song von Peter Alexander noch?
Kennst Du eigentlich Peter Alexander? 🙈
Mich hat er als Kind völlig begeistert, wenn ich mich doch immer gefragt habe, warum scheinbar niemand seine Maskerade in den Filmen erkannt haben will... Seine wackelnden Perücken, seine hervorschauenden Unterröcke und seine viel zu männliche Stimme in einer Frauenrolle.
Ein liebevoller Satz in meinen Ohren hierzu bis heute: das ist nur ein Film.
Ich fand den Peter toll. So einen Mann wollte ich auch später an meiner Seite haben.
Einen Peter!
So ein charmanter fröhlicher Gut-Mensch, in dem, was er als Rolle verkörperte... wie es ihm in seinem Leben erging, vermag ich nicht zu beurteilen.
So ist das Lied: Schnee fällt... immer präsent, wenn es geschneit hat. So wie heute Nacht, beim Blick aus dem Fenster.
Und es hinterlässt einen Schmunzler und ein warmes Gefühl im Bauch.
Doch leider ist diese Leichtigkeit und kindliche Naivität der Peter Alexanders, der Gunter Phillips, der Julie Andrews, der Tony Curtis, der Doris Days nicht mehr so sehr vertreten, vieles muss heute laut sein, auffallen, daneben sein, anders und vor allem eines: aus der Rolle rutschen.
Möglicherweise hast Du da einen anderen Blick drauf, aber mir geht es so.
Fernsehen ist für mich ein Quäl- und Vermeidprogramm, schöne Filme aus meiner Mediathek hingegen ein Genuss und da findet sich tatsächlich auch eine Reihe dieser "alten" Schinken.
Doch warum ich heute diesen Newsletter schreibe:
Diese Maskerade, die auf Kilometer erkennbar ist und war, bei dem Gunter Phillip und Peter Alexander - ebenso wie bei manche mögen heiß mit Tony Curtis und Jack Lemmon hat meinen Wunsch des Entlarven - Wollens, des Verstehen-Wollens und des Ehrlichen unfassbar geprägt.
Darum liebe ich es vielleicht auch, die Rollen, die wir so im Leben spielen, um etwas zu bedienen oder jemand zu sein, zu enttarnen und diese Maskerade zu benennen... zu desillusionieren :-).
Doch nicht jeder Mensch findet das angenehm, nicht für jeden ist das der Weg - entlarvt - enttarnt zu werden, da jede Rolle ja auch für etwas steht oder nützlich ist. Darum möchte ich Dich heute einmal fragen:
Welche Rolle spielst Du - zu welchem Zweck?
Wenn wir diese Frage gut beantworten können, sind wir uns selbst einen Schritt näher gekommen. Wir werden uns dessen bewusst, was wir sind und was für Entscheidungen z.B. für eine bestimmte Rolle wir getroffen haben, wie vermutlich der Peter und Co., die ihre Rollen in Filmen angenommen und voller Leidenschaft gespielt haben. Sie wussten vermutlich, dass sie - wie Du und ich - in diesen Rollen entlarvbar sind und haben alles gegeben, um Spaß zu haben und dennoch die Geschichte zu erzählen.
Wenn wir also uns unserer Rollen und Tarnungen bewusst sind und werden, dann können wir diese Rollen vielleicht - wenn wir sie nicht ablegen wollen, mit mehr Leichtigkeit und einem Schmunzler leben und spielen - so als würden wir ein Lied singen und dazu tanzen.
So wie diese Schauspieler auch in einer schwierigen Zeit Licht und Freude - Leichtigkeit und Sinn in das Leben und auf die Matscheiben brachten, so wird Dein Handeln auch einen tieferen Sinn haben! Mach´ ihn Dir bewusst - schmunzel Dir zu und tanze!
Und jedesmal dann, wenn der Schnee fällt, denkst Du vielleicht jetzt an Peter Alexander und seine Verkleidung, die rutschenden Perücken und nicht sitzenden Unterröcke. Und denkst an die Rolle, die Dir die Leichtigkeit und den Schutz bieten kann, so, wie es gut für Dich ist.
Komm´ gut in Deinen Tag!
Von Herzen, alles Liebe, Tina
Noch keine Kommentare vorhanden
Was denkst du?